Jäger und Bauern in der Bibliothekswelt

Seth Godin schreibt einen sehr interessanten Artikel in dem er Menschen in zwei Gruppen verteilt: Jäger und Bauern. Probleme entstehen, wenn Bauern einen Jäger wie einen Bauern behandeln und umgekehrt. Keine der beiden Gruppen ist besser als die andere. Es ist nur ein Versuch, die Mentalitätsunterschiede zwischen Menschen zu erklären.

Was sind Bibliothekare? Bauern oder Jäger? Ich würde mal sagen, dass viele Bibliothekare, wie z.B. Katalogisierer Bauern sind. Unermüdlich und in viel Kleinstarbeit bestellen sie das Feld der Informationen. Sind alle Bibliothekare Bauern? Wo sind die Jäger in unserer Welt? Auskunftsbibliothekare, die ihren Nutzern helfen sollen, so schnell wie möglich Information zu finden – sind sie nicht eher Jäger?

Und unsere Benutzer? Sind sie Bauern oder Jäger? Einerseits ist ein Wissenschaftler, der 200 Zeitschriftenartikel durchliest um dann etwas neues zu entwickeln wohl eher Bauer, oder? Aber wenn er nun genau den einen Artikel sucht, ist er Jäger, oder? Ich bin mir da nicht ganz sicher und benutze daher eher Fragezeichen.

Sind unsere Werkzeuge auf Bauern ausgerichtet oder auf Jäger? Ist Google eher ein Jäger-Werkzeug und der Opac eher ein Bauernwerkzeug? Man kann einen Jäger nicht mit einen Bauernwerkzeug beglücken und einen Bauern nicht mit einem Jägerwerkzeug. Kann man beides gleichzeitig anbieten? Wie?

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